Liebe Familien,
wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Einrichtung und möchten sie Ihnen hiermit gerne vorstellen.
In unserer kath. Kindertagesstätte werden insgesamt 95 Kinder betreut.
Auf der Entdeckerinsel sind dies 28 Kinder im Alter von vier Monaten bis maximal 3 Jahren.
In der "Arche Noah" werden die jüngsten 10 Kinder betreut und in der "Regenbogengruppe" alle restlichen 18 Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren.
Die Basis für eine qualitativ hochwertige Betreuung von Kleinstkindern ist die sichere Bindung, die die
Kinder im Elternhaus erfahren und der daraus folgende gelungene Triangulierungsprozess beim Übergang (Transition) in die Kindertagesstätte. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf eine
intensive Eingewöhnungsphase, an der die Eltern maßgeblich beteiligt werden. Diese kann bis zu 8 Wochen dauern.
In den beiden U3-Gruppen steht die Bindungsarbeit im Vordergrund. Die Kinder erfahren verlässliche Bezugspersonen, die ihnen bei alltäglichen Dingen zur Seite stehen. Die ersten großen Schritte zur Selbständigkeit werden hier von den Kindern gemacht und von den Erzieher*innen liebevoll begleitet und gefördert. Viel Ruhe und Geduld, sowie eine positive motivierende Haltung sind Grundvoraussetzungen für das Verhalten der pädagogischen Fachkräfte.
Ein intensiver Austausch mit den Eltern ist ebenso sehr wichtig.
Sich wiederholende Rituale, die den Tagesablauf bestimmen, geben den Kindern Sicherheit und Orientierung.
All das schafft für die Kinder einen sicheren Hafen, den sie je nach Entwicklungsstand und intrinsischer Motivation verlassen, um zu explorieren.
Auch der Übergang vom U3- in den Ü3-Bereich wird mit den Kindern in Projektform (unsere "Entdeckerzeit") intensiv vorbereitet und schließlich vollzogen.
Die Entdeckerzeit ist angelehnt an die Eingewöhnungszeit beim Eintritt in unsere Einrichtung. Diesmal sind die Bezugserzieher*innnen und nicht mehr die Eltern der "sichere Hafen" für die Kinder, die in eine neue Gruppe kommen. Schritt für Schritt wird diese Transition vorbereitet, mit Freude durch die bekannten und neuen Fachkräfte begleitet und schlussendlich vollzogen. Die Kinder werden behutsam eingewöhnt und lernen die neuen ErzieherI*innen, Räumlichkeiten und Abläufe im Forscherparadies kennen.
Im Forscherparadies werden 67 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut.
Dort gibt es drei altershomogene Stammgruppen. In der "Sonnengruppe" sind alle Drei- bis Vierjährigen,
in der "Mondgruppe" sind alle Vier- bis Fünfjährigen und in der "Sternengruppe" sind die Vorschulkinder.
Neben der Stammgruppenzeit, in der unter anderem gezielte Aktivitäten für die bestimmten Altersklassen im
Gruppenverbund angeboten werden, bieten wir den Kindern ebenso ein offenes projektorientiertes Konzept an. Zweimal täglich haben die Kinder in diversen Funktionsräumen die Möglichkeit, sich ganz
nach ihren Bedürfnissen und Neigungen zu beschäftigen. Die intrinsische Motivation ist hier der unerlässliche Antreiber für das selbständige Forschen und die positive Entwicklung jedes einzelnen
Kindes. In dieser "offenen" Zeit findet somit auch ein altersgemischtes Miteinander und Lernen statt, da sich die Altersstrukturen der Kinder aus allen drei Stammgruppen gruppenübergreifend in
den einzelnen Funktionsräumen mischen.
Offene projektorientierte Arbeit im Ü3-Bereich
Folgende Funktionsräume stehen den Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren
täglich von 10:00 bis 11:45 Uhr und von 14:00 - 15:30 Uhr zur Verfügung:
> Atelier
> Konstruktion
> Rollenspiel
> Bewegung
> Spieletreff
> Forschertreff
> Nebenraum Sonne
> Flurbereich
> Außengelände
Atelier
Im Atelier haben die Kinder die Möglichkeit, kreativ zu werden.
Es stehen ihnen u.a. verschiedene Stifte, Farben, Pinsel, Schwämme und Scheren zur freien Verfügung. Ebenso sind Materialien wie z.B. Kleister, Sand, Erde, Holzspäne o.ä. vorhanden. Malblätter in verschiedenen Größen und Farben sowie Pappe, Stoff, Wolle, Kleister laden zum kreativen Gestalten ein.
Um diese Materialien zu nutzen, sind Tische, an denen die Kinder sitzen aber auch frei stehen können, sowie eine Staffelei für mehrere Kinder ins Raumkonzept integriert.
Der angrenzende Waschraum und auch die Küchenzeile im Raum bietet neben viel Stauraum auch je einen direkten Wasseranschluss, der das kreative Arbeiten erleichtert.
Die Materialien und die Raumgestaltung fördern die Experimentierfreude der Kinder, die kreative Vorstellungskraft und Ausdrucksweise, das Umsetzen dieser in bildnerisches und plastisches Gestalten, sowie das Erlernen des Umgangs mit verschiedenen Materialien.
Die pädagogische Fachkraft gibt den Kindern durch die Raumgestaltung und das Bereitstellen der Materialien Impulse, die die Kinder zur Selbstbildung anregen. Gezielte Anregungen, Hilfestellungen und auch kreative Angebote sind ebenfalls die Aufgabe der Fachkraft, die die Verantwortung für diesen Funktionsraum hat.
Konstruktion
Im Konstruktionsraum steht das Konstruieren mit diversen Materialien im Vordergrund.
Viele Teppiche aber auch ein Tisch und eine Wandvorrichtung sind Grundlage für die Raumgestaltung und laden zum Bauen und Konstruieren ein.
Die Kinder haben viel Platz, kleine aber auch große Bauwerke zu konstruieren, die nach Fertigstellung nicht sofort wieder aufgeräumt werden müssen.
Diverse Bausteine aus Holz und Hartplastik in verschiedenen Farben und Größen, Glasmurmeln und Magnete stehen den Kindern zur freien Verfügung. Aber auch wertfreies Material, wie Pappkartons, Papprollen, Röhren, Plastikbecher, Zeitungen und Naturmaterialien regen die Selbstbildung der Kinder in diesem Raum an.
Die pädagogische Fachkraft fördert dies durch die Raumgestaltung und das temporäre Bereitstellen diverser Materialien. Ihre Impulse, Anregungen und gezielte Projekte unterstützen die Kinder in ihrer räumlichen Vorstellungskraft, in der Umsetzung dieser in aktives Tun und Ausprobieren, im Erkennen von Ursache und Wirkung, im Begreifen von Sinnzusammenhängen, im Wahrnehmen von Materialbeschaffenheiten und Funktionen, in ihrer Kreativität beim Bauen und erschaffen und im Verstehen von "Naturgewalten" (wie z.B. beim Experimentieren mit Magneten).
Oft ist auch in diesem Funktionsraum die Teamfähigkeit der Kinder gefragt. Beim gemeinsamen Konstruieren erweitern sie ihre sozialen Kompetenzen zusätzlich zu ihren Selbstkompetenzen.
Rollenspiel
Im Rollenspielraum werden die Kinder zum kreativen Rollenspiel angeregt. Sie können im darstellenden Spiel in eine Phantasiewelt eindringen, Erlebtes nachspielen und aufarbeiten (Positives sowie Negatives), Wünsche und Ideen spielerisch erleben, den Alltag nachspielen, in andere Rollen schlüpfen und verschiedenste Verhaltensweisen und deren Wirkung auf andere ausprobieren. Ihre Selbstkompetenz, Selbstwahrnehmung und -sicherheit wird dadurch gefördert, aber auch das Sozialverhalten im Rollenspiel mit anderen positiv beeinflusst.
In diesem Raum steht den Kindern eine Kinderküche (Puppenecke), ein Spielbereich, der je nach Wunsch der Kinder thematisch eingerichtet ist und eine Bühne zur freien Verfügung. In den einzelnen Bereichen dieses Raumes gibt es diverses Rollenspielmaterial, wie z.B. Geschirr, Haushaltsgegenstände, Kunststoffwerkzeug, Kostüme, Alltagskleidung und Schuhe, ein CD-Player und vieles mehr...
Die pädagogische Fachkraft begleitet die Kinder durch die Raumgestaltung und die Bereitstellung der verschiedenen Materialien in den einzelnen Bereichen in ihrer Selbstdarstellung. Gezielte Angebote wie z.B. das Einüben von Theaterstücken und anderen Darbietungen und Tänzen werden in Projektform durchgeführt. Die Kinder können daran teilnehmen, wenn sie möchten. Die Präsentation des "Eingeübten" kann auf der Bühne für Zuschauer (andere Kinder, Eltern oder Großeltern) stattfinden.
Bewegung
Im Bewegungsraum steht die Bewegungsförderung durch die Raumgröße und durch ansprechendes Material im Vordergrund. Der Spaß an der Bewegung soll durch diesen Funktionsraum bei den Kindern entfacht werden.
Zwei Kletterwandelemente und Fallschutzmatten sind die Grundausstattung dieses Raumes. Bälle, Reifen, Tücher, Seile, Tunnelelemente, Kunststoffbausteine u.ä. werden von der pädagogischen Fachkraft temporär angeboten und den Kindern zur freien Verfügung gestellt. Die Freude an der Bewegung aber auch die Förderung der einzelnen motorischen Fähigkeiten sind wichtige Ziele dieses Funktionsraumes.
Die Kinder probieren sich aus, lernen ihre körperlichen Fähigkeiten aber auch ihre Grenzen kennen. Ihr Gleichgewichtssinn, ihre Gelenkigkeit, ihr Rhythmusgefühl, ihre körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten, ihre Kraft, die Kontrolle ihrer Bewegungen, ihre Kondition und Koordination wird hier explizit gefördert.
Die Fachkraft regt die Selbstbildung der Kinder durch die Raumgestaltung und das Bereitstellen der unterschiedlichen Materialien an. In gezielten Bewegungsangeboten kann sie die Kinder individuell fordern und dadurch in ihren motorischen Kompetenzen fördern.
Spieletreff
In diesem Raum befinden sich mehrere Tische, an denen die Kinder Tisch- und Legespiele machen können.
Die Freude an Regelspielen mit anderen Mitspielern, aber auch das ruhige eigenständige Beschäftigen mit einer Aufgabe, wie z.B. einem Puzzle, steht hierbei im Vordergrund.
Das Auseinandersetzen mit diversen Aufgaben eines Spieles und deren Umsetzung fördert u.a. die Kognition und Konzentrationsfähigkeit sowie die Ausdauer der Kinder. Das Erkennen und Benennen von Farben, die Simultanerfassung von Würfelzahlen und die praktische Umsetzung mithilfe von Spielfiguren, das Abwarten und anschließende Agieren wird durch die Spiele positiv beeinflusst.
Die pädagogische Fachkraft agiert als Spielpartnerin, begleitet Spielfolgen verbal und motivierend, erklärt unbekannte Regeln, gibt aber vor allem Impulse zum selbstständigen Handeln.
Auch das emotionale Umgehen mit der Tatsache, mal ein Spiel zu verlieren, kann von der Fachkraft im
Bedarfsfall begleitet werden.
Forschertreff
Im Forschertreff befinden sich Materialien, die explizit für Kinder im Vorschulalter gedacht sind. Für diese Altersklasse anspruchsvolle Spiele, Bücher und andere Beschäftigungsmaterialien stehen den Kindern zur Verfügung.
Zahlen und Buchstaben finden sich vermehrt in diesem Raum, da sie meist im Fokus dieser Altersklasse stehen.
Die pädagogische Fachkraft schafft eine anregende Umgebung und begleitet im Bedarfsfall die Kinder bei ihrem
Tun.
Allgemein:
Die individuelle Förderung nach den Bildungsgrundsätzen NRW ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit mit allen Altersklassen.
Die alltagsintegrierte Sprachförderung ist ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs. In "BaSiK"- Bögen wird der individuelle Entwicklungsstand der Kinder in diesem Bereich explizit festgehalten.
Zum Thema Gesundheit und Ernährung bieten wir den Kindern täglich ein reichhaltiges Frühstück und ein warmes Mittagessen an. Auch einen Snack für die Nachmittagskinder haben wir im Angebot.
Bewegungsförderung in den Bewegungsräumen, in den diversen Außenbereichen als auch bei regelmäßigen Waldtagen und Waldwochen ermöglicht den Kindern eine individuelle Entwicklung in diesem Bereich.
Ebenso erleben die Kinder Natur- und Sachbegegnungen durch diverse Ausflüge. Sie erweitern das Verständnis der Kinder für ihre nahe Lebensumwelt.
"LuDoKo" (LuciaDokumentationsKonzept)) heißt unsere Entwicklungsdokumentation, die u.a. als Grundlage für die jährlichen Elterngespräche dient. Hierin integriert ist der "ZEM"-Test. (Zeichne einen Menschen Test)
Die Umsetzung unseres katholischen Profils liegt uns sehr am Herzen und ist die Grundlage für unsere persönliche und pädagogische Haltung.
Neben dem gemeinsamen Beten, dem Hören von biblischen Geschichten, der thematischen Vorbereitung von Festen
und dem Feiern von Gottesdiensten, ist das Philosophieren über Gott und die Welt ein fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit mit den Kindern.
Entdeckerzeit als Eingewöhnungsprojekt für unsere U3-Kinder
Rückblick...
Am 16.02.2017 fand in der Kindertagesstätte ein Elternabend zur
"neuen konzeptionellen Ausrichtung" statt.
Sollten Sie Fragen dazu haben, sprechen Sie uns gerne an.
Hier finden Sie 22 der 36 gezeigten Folien der Präsentation...